Samstag, 19. Mai 2012

Märchengarten und Ökostrom

Hallöchen!

Ich habe in der Vergangenheit vom Ökullus Hof berichtet bei dem man sich einen kleinen oder auch größeren Garten mieten kann, um sein eigenes Biogemüse zu ziehen. Nun haben wir den Garten Ende April übernommen und sind bisher bereits dreimal da gewesen. Und ich muss sagen es grünt und sprießt, bald ist Erntezeit für die Radieschen und auch der Spinat sieht schon sehr gut aus. Letzte Woche haben wir ganze drei Stunden Unkraut gezupft und den Boden aufgelockert, das war vielleicht eine Arbeit. Aber alles in allem macht es einen riesen Spaß, das eigene Grün wachsen zu sehen. Froh sind wir auch über die Hilfe der netten Mitarbeiter des Hofes, die zur Gartensprechstunde einmal wöchentlich bereit stehen und Fragen beantworten. Ohne diese Leute würde das alles nur halb so gut funktionieren, da K. und ich ja absolute Grünschnäbel sind was das angeht. Neu gelernt habe ich z.B. das man Kartoffeln "anhäufeln" muss, damit sie mehr Knollen ausbilden und das man die Pflanzen durch Insektenvliese vor den bösen Kohl- und Möhrenfliegen schützen kann. Und ich denke, dass das nicht das letzte ist, was ich lernen werde. Ich bin begeistert dabei und werde in der kommenden Zeit immer mal wieder berichten wie es läuft. Ich sehe das als ersten Schritt in die Richtung mal einen eigenen Hof zu haben und Selbstversorger zu werden. Möglichst ökologisch versteht sich! Und für Veganer ist es besonders toll eigenes Gemüse anzubauen, immerhin isst man da ja mehr von, als der normale Durchschnittsfleischesser. Da wird es einem wieder bewusst, wieviel Arbeit und Liebe in dem Essen steckt und man genießt es doppelt und dreifach. Ich bin sogar bereit die Gemüsesorten nochmal zu probieren, von denen ich glaube sie nicht zu mögen, Radieschen zum Beispiel.

Ich habe jetzt schon viele Male mit Freunden und Bekannten über meine Pläne von einem eigenen Hof gesprochen und nur positives Feedback erhalten. Einige haben sogar ihre Hilfe angeboten und Interesse bekundet daran mit zu arbeiten. Darüber freue ich mich sehr und es bestärkt mich noch mal in meinem Bewusstsein das Richtige zu tun! Der Garten ist mein erstes Probierfeld, neben den vielen Blumen und Kräutern die ich im Wintergarten habe natürlich. Die gedeihen prächtig, nachdem ich nun den Kampf gegen die erneute Läuseplage gewonnen zu haben scheine :-) Das macht mich sehr stolz und ich weiß, ich werde weiter in diese Richtung schreiten. Der nächste Schritt ist es mein Müsli wieder selber zu machen, das habe ich irgendwie ziemlich vernachlässigt und auch Brot zu backen. Das habe ich noch nie gemacht und ich bin gespannt ob das klappt.

Es gibt noch eine kleine Neuigkeit zu berichten. Ich habe euch vom Ökostrom und Ökogas erzählt und euch den Anbieter "Naturstrom" näher gebracht. Jetzt haben mein Schatz und ich uns endlich einmal Zeit genommen, um zu wechseln. 100% Ökogas saß leider aus finanziellen Gründen nicht drin, aber wir haben schon mal den Tarif mit 20% gewählt, der grüne Spaß kostet uns nur 10 Euro mehr im Monat als sonst und das ist es uns allemal wert. Der Wechsel war recht unproblematisch. Wir haben online die Formulare ausgefüllt, ein paar Tage danach hatten wir bereits Post von Naturstrom im Kasten mit einer Zeitschrift zum Thema Ökoenergie, Aufklebern und Infos darüber, dass man von Naturstrom auch Aktien kaufen kann. Eine großartige Möglichkeit wie ich finde, nur leider für mein mageres Studentengehalt zu teuer. Wieder ein paar Tage danach haben wir dann die Nachricht erhalten, dass wir als Kunde bei denen registriert sind, unsere Daten zur Überprüfung usw. Jetzt bekommen wir ab dem 01.06. Biogas und ab dem 01.07. (es gab da Probleme mit der Zählernummer, der wurde öfters mal ausgetauscht und darum erst einen Monat später) dann der Ökostrom aus erneuerbarer Energie. Ich freu mich schon drauf! Der Wechsel scheint also völlig problemlos und unkompliziert zu laufen.

So und jetzt wünsche ich euch noch ein schönes, sonniges Restwochenende!

Donnerstag, 19. April 2012

Ökullus - Biogemüse für kleines Geld

Hallo zusammen!
Morgen ist der große Tag - ich werde meine erste Hausarbeit (Thema Tiefliegeboxen für Milchvieh) abgeben. Bin schon fast fertig, nur noch der letzte Schliff fehlt und sehr aufgeregt, was ich denn für eine Note bekommen werde...

Aber nun zum eigentlichen Thema - Ökullus. Ökullus ist ein Biohof in Münster Handorf, dort kann sich jeder das Bio-Gemüse oder Bio-Obst-Abo bestellen. Je nachdem wieviel Obst oder Gemüse man gern haben möchte, gibt es unterschiedlich große Kisten. Für die Transportkiste zahlt man einen einmaligen Pfandpreis und bekommt die Leckereien für einen kleinen Preis nach Haus geliefert, einkaufen ohne das Haus zu verlassen, ist das nicht toll? Und alles in super Qualität mit Rezeptideen dabei. Man kann jederzeit kündigen wenn man sein Abo nicht mehr möchte oder aussetzen wenn man mal in den Urlaub fährt. Eine tolle Sache meiner Meinung nach!

Wer selbst Spaß am Gärtnern hat oder das Gemüse zu einem wirklich unschlagbar günstigen Preis bekommen möchte und bereit ist jede Woche ein wenig Zeit zu investieren, kann dort auch einen Garten mieten. Das habe ich für diese Sommersaison (von Mai bis November) mit einer Freundin zusammen auch gemacht. Unser Garten ist 50 qm groß und kostet uns insgesamt 170 Euro. Wir durften ihm auch einen Namen geben, ich habe ihn "Märchengarten" getauft! Der Garten ist bereits mit verschiedensten Gemüsesorten besäet und der Boden wurde professionell bearbeitet. Wir kommen nur noch zum Unkraut zupfen, gießen und ernten! Inbegriffen sind sämtliche Gartengeräte und das Gießwasser, Saatgut für Folgesaaten kann man am Hof bekommen. Natürlich wird man auch nicht allein gelassen, sondern bekommt Hilfe und Unterstützung von ausgebildeten Gärtnern, wenn man diese benötigt. Vorab gab es auch noch zwei Infoabende, leider kann ich darüber aber nichts genaues sagen, da ich und meine Freundin K. da leider keine Zeit hatten und arbeiten mussten.

Am 28.04. ist Gartenübergabe! *strahl* Ich freue mich schon total darauf mit meiner Freudin ein bis zweimal in der Woche eine kleine Fahrradtour dorthin zu machen und unserem Gemüse beim Wachsen zu zuschauen. Hoffe auch, dass wir schon im Mai das eine oder andere ernten können. Außer dem Gemüse sind auch ein paar Kräuter, Sonnenblumen und andere Schnittblumen gepflanzt. So können wir uns den ganzen Sommer über immer mal wieder einen schönen Blumenstrauß in die Wohnung holen. Ein Traum! Ich habe zwar kaum Erfahrung im Gärtnern, bis auf meinen Wontergarten in dem hauptsächlich Kräuter gedeihen und als Kind das Zuschauen und Mithelfen bei meinen Großeltern. Ich werde es aber schon lernen, denke ich! Wie es in unserem Garten läuft, werde ich dann von Zeit zu Zeit mal berichten! Den Hof findet ihr unter http://www.oekullus.de/

Und am Ende noch eine Info in eigener Sache, der Dawanda Shop "MyFairycake" wurde wieder aufgestockt, es gibt jetzt eine neue vegane Leckerei im Angebot, sowie einen Ring und einen Ponpon, schaut mal vorbei und guckt euch meine Sachen an :-)

Mittwoch, 4. April 2012

Praktikumserfahrung konventionelle Landwirtschaft auf einem Milchviehbetrieb

Hallo zusammen!
Ich habe seitdem das erste Semester erfolgreich hinter mir liegt nur noch Stress pur, darum auch erst jetzt wieder ein Post!
Ich muss für mein Studium ein sechsmonatiges Praktikum in der Landwirtschaft machen, dafür hatte ich mir für den ersten Monat einen Betreib im Münsterland ausgesucht. Dieser Betrieb war Familiengeführt und hat 120 Milchkühe plus deren weibliche Nachzucht, die männlichen Kälber werden an Bullenmäster verkauft, wenn sie wenige Wochen alt sind. Das Praktikum sollte ursprünglich im nächsten Jahr im Sommer für 2,5 Monate fortgeführt werden. Leider ist es dazu niemals gekommen, denn ich war von geplanten 30 Tagen nur 9 Tage dort und habe es dann abgebrochen.

Aber von Anfang an...
Mir wurde der Hof empfohlen, dort sei die Tierhaltung und das Wohl des Tieres im Vordergrund, trotz der Tatsache das es ein konventioneller Hof sei. Diese Aussage kam quasi von "höherer Stelle", genauer werde ich nun nicht darauf eingehen. Das Bewerbungsgespräch verlief vielsagend, der Landwirt und dessen Frau waren mir auf Anhieb smpatisch. Der Hof machte einen gepflegten Eindruck, die Tiere sahen gut genährt aus, wenn auch der Stall der Färsen mir recht klein und dunkel erschien. Der Betrieb hat 2 Melkroboter und ich war gespannt darauf den Umgang mit diesen Robotern zu lernen.

Am ersten Tag nahm die Landwirtin mich mit, ich musste mit ihr den Kot und den Urin der Kühe von den betonierten Laufflächen sschieben, um alles sauber zu machen. Danach wurden die mit Stroh gefüllten Liegeboxen gereinigt und frisch eingestreut und am Ende die Tränke gereinigt, danach noch der Roboter gewartet und gereinigt. Soweit so gut, anstrengend aber interessant. Die Kühe mochte ich sehr gerne, waren alle sehr neugierig und freundlich. Später habe ich dann die Kälber mit Milchaustauscher gefüttert, fand ich schonmal doof, das die alleine in so kleinen Boxen rumliegen müssen und nichtmal richtige Kuhmilch bekommen...Waren aber trotzdem alles aufgeweckte, süße Dinger!
 Später musste ich die älteren Kälber füttern, Tränken kontrollieren und neu einstreuen, seehr anstrengend. Die haben einen schönen, großen Stall und sind in "Kindergruppen", war nur komisch das die alle Angst vor Menschen zu haben schienen. Am Ende des Tages nochmal füttern und den Stall reinigen, Roboter warten und dann war Feierabend, von halb sieben bis halb sieben *uff*

Aber das die Arbeitszeiten hart sind wusste ich ja und auch das es anstrengend werden würde, soweit war noch alles okay. In den nächsten Tagen wurden das meine Routineaufgaben.
Wenn eine Kuh gekalbt hatte und der Landwirt ihr das Kalb nahm war das immer furchtbar, zumal drenscht er !jedes! Kalb, was eigentlich so nicht in Ordnung ist, müssen die armen kleinen Tierchen doch dabei viel zu viel Flüssigkeit auf einmal aufnehmen und dann noch das schmerzhafte Schlauchschlucken... Die Mütter standen danach immer völlig geschafft da, mit hängenden Ohren und einem unendlich traurigen Gesichtsausdruck. Da kamen mir regelmäßig die Tränen, wenn das Kalb dann auch noch nach seiner Mutter rief :-(

Kühe die gerade mitten in der Geburt waren wurden über den kompletten Hof getrieben, während die Kälber hinten schon rausguckten, um in die Abkalbebox zu kommen. Einfach barbarisch, da ist eine Geburt schon so oder so anstrengend und schmerzhaft und dann auch noch extra Stress *kopfschüttel* Findet eine Geburt nachts statt und geht was schief, haben Kuh und Kalb Pech gehabt, denn der Bauer ist zu faul um nachts aufzustehen und die Geburt zu überwachen! "Dann gehn se halt kaputt" hat er gesagt, also von Tierwohl konnte ich da nichts finden!

Die Herden der laktierenden und der trocken stehenden Kühe wurden immer wieder neu gemischt, es gab Stress  unter den Tieren und dabei ist es zu einer Frühgeburt gekommen...Dem Bauer wars egal, "passiert halt mal" meint er während er den Kadaver  wegschafft. Das sehe ich nicht so, ist ein Tier trächtig braucht es Schutz und sollte nicht diversen Rangkämpfen ausgeliefert werden!

Tiere die behandelt werden mussten wurden angebrüllt, mit der Forke gestochen und geschlagen, wenn sie nicht spurten...Die Kühe hatten eindeutig ziemlich Schiss vor dem Bauer und stoben bei seiner Anwesenheit regelrecht auseinander! Komisch, bei mir haben sie das nicht gemacht, vielleicht weil ich freundlich zu den armen Dingern war. Die Kälber kamen sogar immer zum kuscheln und begrüßten mich, wenn sie sahen das ich kam. Beim Landwirt liefen sie nur ängstlich weg! Da sieht man mal wie sehr die Tiere ihm am Herzen liegen ^^

Der Landwirt hatte große Probleme mit mir, er wusste das ich Bio absolut gutheiße, er nutzte jede Gelegenheit über Bioprodukte her zu ziehen. Wenn ich eine neue Aufgabe bekam, erklärte er mir die nur grob und nie wusste ich was GENAU ich machen sollte und warum. Da blieb es nicht aus, dass ich Fehler machte, vor allem weil ER schon eine konkrete Vorstellung von der Durchführung hatte. Ich verstehe bis heute nicht warum er es mir nicht einfach detailliert erklärt hat, immerhin war ich doch da um zu lernen. Er machte eher den Eindruck, ich sei da um schon alles zu können und dann sollte (fast) gratis seinen Sklaven zu spielen. Wir rasselten immer öfter aneinander und am Ende eskalierte die Situation in einem Streitgespräch. Ich sagte ihm, dass ich mehr Erklärungen und Hilfestellungen benötigen würde, um die Aufgaben sachgerecht lösen zu können. Davon wollte er nichts wissen, ich solle mich halt mehr anstrengen. Nunja ich kann keine Gedanken lesen, also woher soll ich Sachen wissen, die mir niemand sagt und die ich noch nicht gelernt habe? Da war dann Schluss mit lustig und ich habe abgebrochen.

Besonders leid tat mir der arme Deckbulle, der in einem kleinen, schlecht gepflegten Stall vor sich hin vegetieren musste und nur Futterreste der anderen Kühe bekam. Auch das Bullenkalb, das einen Abszess im Maul hatte und einen viel zu kleinen Stall...es war ganz allein und der Landwirt lachte mich aus als ich ihn darauf ausfmerksam machte, dass der Kleine eine Behandlung brauchen würde, er bekäme ja eh "den Kopp ab". Genauso wie die Kuh mit der Fehlgeburt, wenn die nicht nach der Frühgeburt Milch geben würde...wie er sagte. Dabei hätte sie das gar nicht können, ihr Körper war noch nicht soweit.

So wie der feine Herr die Tiere aussortiert geht es ihm eindeutig um den Profit und nicht um die Kühe. Auch wenn seine Kühe und Kälber Schmerzen leiden, z.B. beim Enthornen, wo wenige Tage alte "Babys" glühende Metallstäbe in den Kopf gerammt werden, damit die Blutgefäße der Hörner veröden. Das müssen furchtbare Schmerzen sein, auch in den Tagen danach...Es ist mir unverständlich wie man so grausam und herzlos sein kann. Sowas gehört angezeigt, ist aber leider traurige Realität und auch noch legal!

Mein Fazit: Nie wieder konventionelle Landwirtschaft!!! Denn das ist Tierquälerei!

P.S. ich bitte Rechtsschreibfehler usw. zu ignorieren, ich bin gerade sehr müde und schon lange reif fürs Bett, da passiert sowas mal :-)

Montag, 16. Januar 2012

Dringender Hilferuf eines französischen Tierheims! Bitte lesen und weitergeben!!!

Hallo miteinander!
Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht, ich bin es zumindest-auf einer Mottoparty bei Freunden. Leider ist bald Prüfungszeit in der FH, genauer gesagt ab Mittwoch und darum  bin ich gerade sehr im Lernstress und komme kaum zum posten... Aber dieser Aufruf ist so dringend das ich das jetzt direkt veröffentlichen muss! Mich hat eine Email von meiner ehemaligen Ausbilderin erreicht, die diese ihrerseits weitergeleitet bekommen hat. Es geht um ein Tierheim in Frankreich, dort sollen neue Bahngleise gebaut werden. Lieder müssen 50 Zwinger in 1 1/2 Wochen abgerissen werden, da sie der Bahn im Wege sind. Diese Zwinger sind aber noch voll besetzt mit Hunden unterschiedlichsten Alters. Diese Tiere müssen bis zum 21.01. aus dem Tierheim geschafft werden, sprich zumindest Pflegeplätze haben, sonst müssen sie getötet werden! :-( Eine Tierschützerin engagiert sich dort, organisiert den Flug nach Deutschland usw. Jeder der die Möglichkeit sieht, eins der Tiere zumindest vorübergehend auf zu nehmen möge sich bitte melden unter: inesroessler@aol.com! Es entstehen keinerlei Kosten für die Helfer! Dieser Link führt euch zu den Hunden, die einfach hingerichtet werden, wenn wir nicht helfen:
www.facebook.com/media/set/?set=a.278702435523297.67645.162942513765957&type=3 
 
Schaut euch die Tiere an und gebt diese Adresse und die Email an eure Freunde und Bekannten, Verwandten, Kollegen, was auch immer weiter, damit sich Menschen finden, die die armen Vierbeiner liebevoll aufnehmen und vor dem Tod bewahren. Ich konnte mir all die Fotos der fröhlichen Tiere kaum ansehen, ohne in Tränen auszubrechen und hoffe durch diesen Aufruf und die Weitergabe der Infos (auch per Mail) helfen zu können sie zu retten. Ich würde gern mehr tun, aber leider kann ich bei mir keinen Hund aufnehmen, da mein Freund allergisch ist und ich so oder so auch keine Zeit hätte... :.-( 

Sonntag, 18. Dezember 2011

Biogas und Ökostrom ft. Weihnachtscountdown

Hallo ihr Lieben!
Jetzt ist wieder Weihnachsstress angesagt, meine Freunde sind alle unter Dauerstrom und im Geschenkerausch. Auch an mir geht das Ganze nicht spurlos vorüber, jedoch habe ich wenigstens meine Geschenke schon fast komplett.
Wem noch was fehlt: Auf Dawanda habe ich einige neue Ohrringe eingestellt, auch ein Paar, dass ich eigens für Weihnachten gefertigt habe. Zusätzlich machen meine Schmuckartikel alle bei der aktuellen Charity Aktion mit. Je 5 % des Verkaufserlöses geht an die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung "Die Arche"! Also geht fleißig bei mir einkaufen und unterstützt so Kinder, die in Armut leben! Den Shop findet ihr unter http://de.dawanda.com/shop/MyFairycake

So und nun zum eigentlichen Thema, ich habe vor einigen Monaten angekündigt, ich würde Nachforschungen anstellen zum Thema Biogas, da das Gas oftmals aus dem Dung von Tieren in Massentierhaltung produziert wird. Das möchte ja niemand kaufen und verwirrt auch die Verbraucher, die denken damit etwas Gutes zu tun. Es war in der Tat nicht so einfach einen Hersteller zu finden, der wirklich "Bio" bzw. "Öko" genannt werden darf. Aber ich bin dennoch fündig geworden.Der Anbieter heißt "Naturstrom" und bietet Gas mit einem Biogasanteil von bis zu 100 % an, was bundesweit einmalig ist. Es wird Biomasse verwendet, die weder gentechnisch verändert ist, noch aus der Massentierhaltung stammt! Das ist doch mal ein Wort, oder? Desweiteren bietet Naturstrom noch Ökostrom aus 100 % erneuerbaren Energien. Also wer wechseln möchte, dem kann ich Naturstrom nur empfehlen!

Ich habe bei meinen Nachforschungen gelernt, dass man das "Öko" auch kaufen kann, d.h. man bezieht vielleicht trotzdem Strom, der aus einem Atomkraftwerk gewonnen wird...Solltet ihr also bereits Ökostrom haben, macht euch doch nochmal schlau, ob der auch wirklich hält, was er verspricht :-)

Jetzt wünsche ich euch erstmal schöne Feiertage und freue mich selbst auch schon auf ein wunderbares Fest im Kreise meiner Familie!

Mittwoch, 16. November 2011

Jetzt könnt ihr meine selbstgemachten Ohrringe und vegane Leckereien kaufen!

Hallöchen!

Es gibt einen neuen "regelmäßigen Leser", find ich super, freu ich mich voll drüber :-) Schön das du da bist!!

Nun zum eigentlichen Thema des heutigen Posts. Ich hatte ja vor geraumer Zeit einmal erwähnt, dass ich Dawanda total klasse finde. Wo man diese ganzen liebevoll handgefertigten Sachen kaufen kann. Nun habe ich da vor ein paar Monaten einen kleinen Shop eröffnet. In diesen sind im Laufe der Zeit nun auch ein paar selbstgemachte Dinge eingezogen, unter anderem auch Veganes! Bisher ist es noch nicht viel, aber es wird langsam, aber sicher noch mehr Produkte geben. Vielleicht hat ja jetzt schon der eine oder andere Lust mal reinzuschauen und findet eventuell auch etwas, dass gefällt. Auch liebe Kommentare oder geherzte Artikel sind immer eine Freude für mich :-)

Ihr findet meinen Shop unter "de.dawanda.com/shop/MyFairycake"

So, dass sollte jetzt nur mal etwas Werbung sein heute, aber nächstes Mal werde ich euch mitteilen, wo ihr in Münster garantiertes, echtes Biogas ohne Massentierhaltung her bekommt. Damit hab ich mich nun eine Weile beschäftigt und auch was passendes gefunden! Aber dazu ein anderes Mal mehr!

Bis dahin, einen wunderschönen Abend noch,
eure Eve

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Haus Düsse-Landwirtschaftszentrum mit angeblichem "Tierflüsterer"

In den ersten Wochen meines Studiums standen auch mehrere Besichtigungen an, unter anderem das Versuchsgut Merklingsen, wo es hieß "es wäre nicht möglich, selbst beim ökologischen Landbau nicht, die Umwelt nicht zu belasten". Interessante Ansicht, komisch, dass es doch Menschen gibt die das schaffen, aber das soll nun nicht mein Thema sein. Mir geht es um das andere Versuchsgut, Haus Düsse. Ich wollte bei der Besichtigung unbedingt dabei sein, war sehr neugierig und hoffte, dass dort auch Versuche gemacht werden in denen es darum geht das Leben der Tiere zu verbessern. Ein schöner Irrglaube war das. Was ich dort nämlich zu sehen bekam, hat mich wirklich geschockt. Uns wurden erst einmal die Kühe gezeigt, die Milchkühe. Angeblich würden die sich sehr wohl fühlen, behauptete der Führer. Leider war das ganz offensichtlich nicht der Fall, dass konnte selbst ich als Laie erkennen. Besonders wo ich vorher nun schon den Milchbetrieb besichtigt hatte, auf dem ich zwei Teile meines Praktikums absolvieren werde. Die Tiere waren allesamt total abgemagert, man konnte jeden Knochen und jede Rippe sehen. Einfach furchtbar. Auch der Gesichtsausdruck war völlig anders, irgendwie unglücklich, wenn man das so sagen kann. Und sie versuchten aus Leibeskräften Kontakt zu einem aufzubauen, haben sich total lang gestreckt etc. :-( Der Geruch im Stall war kaum auszuhalten, selbst mit verstopfter Schnupfnase hatte ich das Gefühl in dem ganzen Ammoniak keine Luft mehr zu bekommen.

Der zweite Kuhstall roch nicht so streng, dafür ging es den Tierenhier auch nicht besonders gut. Sie waren zwar nicht abgemagert, aber dafür hatten sie zum Teil unglaublich riesige Euter. Das ist doch eine Qualzucht. Ein Tier stand völlig apatisch in der Ecke und hat sich sichtlich Mühe gegeben sich nicht zu bewegen, damit ihr Euter nicht an ihre Beine schlägt. Die Kuh hatte ein Euter, dass ihr bis vor den Schienenbeinen hing mit ca. 80 cm Durchmesser, legt mal nen Zollstock aus und stellt euch das vor!! Die Kuh hatte ganz offensichtlich starke Schmerzen und niemand hat sich dazu berufen gefühlt ihr Erleichterung zu verschaffen, da die Melkzeit noch nicht gekommen war, sie war halt ganz kalt gesagt "voll"! Jede Mutter die einmal ihren Säugling aufwecken musste zum stillen, weil ihre Brüste vor lauter Milch darin so schmerzten, wird jetzt nachvollziehen können, wie es der Kuh ging. Grausam, einfach grausam sowas. Eine andere Kuh hatte starken blutigen Ausfluss, was offenbar auch niemanden zu interessieren schien... Einige meiner Kommilitonen, die aus der Milchviehhaltung kamen, waren ebenfalls geschockt und meinten, dies sei absolut kein Vorzeigebetrieb.

Besonders leid taten mir aber die Sauen. Wenn sie einige Tage vor demabferkeln stehen, werden sie zwischen zwei Metallstangen eingeklemmt und hinten ist auch noch eine Schranke, somit können sie nur stehen oder liegen, keine weitere Bewegung ist möglich. Nach dem ferkeln und während der gesamten Säugeperiode müssen sie in dieser Stellung verharren. Und das sind 25 Tage, die die Tiere quasi bewegungsunfähig eingepfercht werden. Wer tut sowas? Das ist Tierquälerei! Dann hat sich unser Führer noch damit gerühmt, dass er der Sau noch ein paar Tage mehr mit ihren Ferkeln gönnt, also 25 statt 21 Tage, wie großartig für das Tier und wie sehr er doch an das Wohl der Sau denkt! Hallo?? Wenn die Ferkel dann der Mutter entrissen werden wird die arme Mutter SOFORT wieder besamt, was heißt das sie durchgehend entweder trächtig oder säugend ist! Eine Gebärmaschine also, oder ein Produktionsroboter, der kleine rosa Fleischbällchen ausspuckt. Dann dürfen sie zur Abwechslung für die nächsten 100 Tage in den Wartebereich. Da sind sie dann in einer Gruppe mit vielen anderen und haben sogar "Spielzeug", ein Baumstamm, ach wie toll!! Aber PLastikboden und keinerlei Abwechslung, keine Möglichkeit ihren Wühldrang auszuleben. Und was hat sich der Typ da wieder gerühmt, die hätten ja sooo viel Platz und könnten sich 100 Tage GANZ FREI bewegen, als wenn das so ein tolles Privileg wäre. Gehts dem noch gut? Jedes Tier sollte das Recht haben sich IMMER frei zu bewegen und das tun was ihm beliebt. Ich konnte mich nur mit Mühe und Not zusammen reißen, um nicht raus zu rennen oder den Kerl zu schütteln und anzuschreien.

Als Krönung hat er dann behauptet "ja,ja ich verstehe schon die Sprache der Tiere", hmm gut das er kein Dolmetscher geworden ist, da hätte er rettungslos versagt!

Ich glaube dem Ganzen ist nichts mehr hinzuzufügen